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Region

Boxberg

Zu Boxberg mit den ehemals selbstständigen Gemeinden Angeltürn, Bobstadt, Epplingen, Kupprichhausen, Lengenrieden, Oberschüpf, Schwabhausen, Schweigern, Uiffingen, Unterschüpf, Windischbuch und Wölchingen gehören neben Boxberg 19 weitere Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser.
Quelle: Wikipedia

Geschichte

Boxberg wurde vermutlich um das Jahr 600 gegründet. Von den ersten Siedlungstätigkeiten zeugen Funde der Merowingerzeit. In den ersten Schriftquellen hieß der Ort zunächst noch Wanshofen. Durch Euboko, einen Gefolgsmann von König Konrad I., wurde die Burg Boxberg über dem Ort errichtet. Die Edelherren von Boxberg kamen um das Jahr 1144 auf die Burg. Vermutlich schon um 1250 erhielt Boxberg Stadt- und Marktrechte.
Stadt, Burg und Herrschaft Boxberg gingen 1287 an die Johanniter von Wölchingen, die hier eine bedeutende Niederlassung (Kommende) hatten. Der Würzburger Bischof Berthold II. von Sternberg tauschte somit dieses Hochstiftslehen gegen Burg Schweinberg. Der Orden verlegte in der Folgezeit die Leitung seiner Kommende (Komtursitz) nach Boxberg. Im Jahr 1381 verkauften die Johanniter ihren Boxberger Besitz an die Ritter von Rosenberg.
1470 verbündeten sich Kurpfalz, Kurmainz und das Hochstift Würzburg gegen die „räuberischen“ Rosenberger und zerstörten deren Burgen, auch die von Boxberg. Später erhielten die Rosenberger den Boxberger Besitz als pfälzisches Lehen zurück.

Neuzeit

1523, im Kampf gegen den geächteten Melchior von Boxberg, wurde die Burg vom Schwäbischen Bund zum zweiten Mal zerstört. Der Besitz fiel erneut an die Pfalz. Ritter Albrecht von Rosenberg kam 1548 nochmals in den Besitz von Boxberg, um ihn 1561 endgültig an die Pfalz zu verkaufen. Für Boxberg folgte eine lange Herrschaft der Kurpfalz (1561 bis 1802), unterbrochen von Verpfändungen an das Hochstift Würzburg (1691 bis 1732) und den Deutschorden in Mergentheim (1732 bis 1740).
1802/03 fiel Boxberg an das Fürstentum Leiningen, 1806 an das Großherzogtum Baden. In den Jahren 1470 bis 1477 und 1523 bis 1547 war die Stadt Amtssitz. Von 1561 bis 1691 und 1740 bis 1802 konnte sich Boxberg pfälzische Amts- und Oberamtsstadt nennen. Von 1802 bis 1924 (mit Unterbrechungen 1857–1864 und 1872–1898) war Boxberg wiederum Amtsstadt. Mit der Auflösung des Amtes 1924 kam die Stadt zum Bezirksamt Tauberbischofsheim, aus dem 1938 der Landkreis Tauberbischofsheim entstand. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Boxberg zunächst dem neuen Bundesland Württemberg-Baden zugeschlagen, mit dem die Stadt 1952 in Baden-Württemberg aufging. Dort gehörte Boxberg wie der gesamte Landkreis Tauberbischofsheim zunächst zum Regierungsbezirk Nordbaden.
Die heutige Stadt Boxberg wurde im Zuge der Verwaltungsreform 1972/73 aus 13 ehemals selbständigen Gemeinden neu gebildet. Für die meisten Stadtteile war Boxberg früher als Amtssitz zuständig, so dass sie alle eine gemeinsame Geschichte und Tradition über Jahrhunderte verbindet. Zeitgleich wurden zum 1. Januar 1973 auch die Kreisgrenzen neu geordnet und Boxberg kam zum neuen Tauberkreis, der seit 1974 Main-Tauber-Kreis heißt.
In den 1980er-Jahren wurde Boxberg deutschlandweit bekannt durch die Bürgerinitiative Bundschuh (benannt nach der historischen Bundschuh-Bewegung), die sich gegen eine vom Daimler-Benz-Konzern geplante Teststrecke wehrte. Die Teststrecke wurde schließlich nicht gebaut, weil das Bundesverfassungsgericht die dafür nötigen Enteignungen für unzulässig erklärte. Eine kleinere Version wird jetzt vom Bosch-Konzern betrieben.

Quelle: Wikipedia

Kultur & Sehenswürdigkeiten

Die Burg Boxberg ist lediglich noch in Fragmenten auf dem Schlossberg erhalten. Am Fuße des Schlossbergs erinnert ein freistehender Glockenstuhl an die evangelische Kirche, die sich dort bis ins 19. Jahrhundert befand.
Die barocke katholische Stadtpfarrkirche St. Aquilinus wurde in den Jahren 1709-1712 nach Plänen von Balthasar Neumann errichtet.
Das Kurpfälzische Amtshaus wird seit den 1970er Jahren von der Stadtverwaltung als Rathaus genutzt.
Die evangelische Kirche im Stadtteil Wölchingen ist als so genannter Frankendom bekannt. Vermutlich wurde die Kirche ab 1220 vom Johanniterorden erbaut. Die dreischiffige Pfeilerbasilika erhielt erst 1878/79 auch einen Turm. Am Fuße des Schlossbergs erinnert ein freistehender Glockenstuhl an die evangelische Kirche, die sich dort bis ins 19. Jahrhundert in Boxberg befand.
Im Stadtteil Angeltürn befindet sich das ehemalige Ficksche Schloss, das heute als Kirche und Pfarrei genutzt wird.
Die ehemalige Jüdische Gemeinde Angeltürn unterhielt eine Synagoge.
Im Stadtteil Oberschüpf befindet sich am Schüpfbach die älteste Wehrkirche Badens aus dem 12. Jahrhundert. Erwähnenswert ist, dass dort frühgotische Wandmalereien (um 1290) fast vollständig erhalten sind. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten des Ortsteils zählt das Neue Schloss in der Ortsmitte. Früher gab es bereits mit der ehemaligen Burg Schüpf ein Altes Schloss in Oberschüpf.
Im Stadtteil Unterschüpf befindet sich mit dem Schloss Unterschüpf ein ehemaliges Wasserschloss, das im Besitz verschiedener Adeliger war und seit 1982 eine Sprachheilschule beherbergt.
In vielen Ortsteilen sind malerische und zum Teil sehr alte Fachwerkhäuser zu sehen. Gut ausgebaute und markierte Wanderwege führen in abwechslungsreiche Mischwälder. Als landwirtschaftliche Besonderheit sind der Anbau von Dinkel und die Produktion von holzfeuer-gedarrtem Grünkern hervorzuheben.
Im Stadtteil Unterschüpf befindet sich seit 2015 eine Kneipp-Anlage am Ortsausgang in Richtung B 292 im Umpfertal.

Quelle: Wikipedia

Museen

Das Heimatmuseum in Boxberg (im alten Rathaus von 1610) zeigt bäuerliche Geräte (Schwerpunkt: Grünkern-Herstellung), eine Waffensammlung, Jugendstilmöbel, Kapitelle der Boxberger Burgruine, Zimmer aus dem Besitz des Heimatforschers Karl Hoffmann u. a.
Der Heimatverein Boxberg betreut die seit 1911 aufgebaute Sammlung im Alten Rathaus und gibt eine jährlich erscheinende Publikation mit wissenschaftlichem Anspruch (Boxberger Heimathefte) heraus. Darüber hinaus veranstaltet der Heimatverein über die Maimesse im Museum eine jährliche Sonderausstellung und ist für die Pflege und weitere wissenschaftliche Erforschung der Burgruine verantwortlich.

Quelle: Wikipedia

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